Bodeneinschlaghülsen einzuschlagen, ist gar nicht so einfach. Die größte Schwierigkeit besteht darin, sie an der berechneten Position exakt senkrecht in den Boden zu bekommen. Meistens wir dazu ein Klotz verwendet, der in die Einschlaghülse passt. Dann wird das Ganze mit dem Vorschlaghammer in den Boden eingeschlagen. Da der Vorschlaghammer aber immer mit beiden Händen geführt wird, ist es schwierig, die Bodeneinschlaghülse auszurichten. Diese Arbeit geht deutlich einfacher mit einem Schlaghammer. Nachfolgend wird beschrieben, wie dabei vorzugehen ist.
Die nötigen Vorbereitungen treffen
Die meisten Bodeneinschlaghülsen weisen Größen von 70 x 70 oder 90 x 90 Millimeter auf. Die Größe richtet sich danach, welche Pfosten darin fixiert werden sollen. Zunächst muss eine Metallplatte angefertigt werden, die etwa fünf Millimeter kleiner als die Aufnahme der Einschlaghülse ist. Das bedeutet, für eine Einschlaghülse mit den Maßen 70 x 70 Millimeter muss diese Platte eine Größe von 65 x 65 Millimeter haben. Ist sie zu groß, besteht die Gefahr, dass sie sich in der Einschlaghülse verkantet.
Die Metallplatte sollte eine Stärke von acht bis zehn Millimetern haben. Um die exakte Mitte der Platte auszumessen, werden zwei Linien von den jeweils gegenüberliegenden Ecken gezogen. Die beiden Linien kreuzen sich zwangsläufig in der Mitte der Platte. An dieser Position wird ein etwa fünf Zentimeter langes Rohr hochkant angeschweißt. Das Rohr dient später als Aufnahme.
Den Schlaghammer vorbereiten
Ein solches Gerät wird mitunter auch als Abbruchhammer bezeichnet. Der Grund dafür ist, dass in ein solches Werkzeug unterschiedliche Meißel eingespannt werden können. Es wird ein alter abgenutzter Meißel benötigt. Dieser wird mit einem Winkelschleifer abgeschnitten, sodass lediglich der Schaft übrigbleibt. Der Meißelschaft lässt sich dank der passenden Aufnahme ganz einfach in das Futter des Abbruchhammers einspannen. Die untere Seite des Schafts, die zuvor abgeschnitten wurde, dient als Schlagwerkzeug.
Die Vorbereitungen zum Einschlagen der Bodenhülsen sind also nicht besonders aufwendig. Zudem erfordern sie kein besonderes handwerkliches Geschick. Weder an der zuvor angefertigten Metallplatte noch an dem abgesägten Meißel tritt bei der Arbeit Verschleiß auf. Daher weisen diese beiden Utensilien eine lange Haltbarkeit auf.
Die Bodeneinschlaghülsen in den Boden einschlagen
Im ersten Schritt ist es wichtig, die exakten Positionen zu bestimmen. Die Einschlaghülsen dienen als Aufnahme für Pfosten. Sollen beispielsweise an den Pfosten Lamellenzäune angebracht werden, muss der entsprechende Abstand eingehalten werden. Entlang einer Richtschnur müssen daher die Positionen für die Einschlaghülsen markiert werden.
In eine Bodeneinschlaghülse wird zunächst die zuvor angefertigte Metallplatte gelegt. In das angeschweißte Rohr wird der in den Abbruchhammer eingespannte Meißelschaft gesteckt. Nun kommt es darauf an, die Bodenhülse mit der Spitze an die markierte Position anzusetzen. Sie wird nach beiden Seiten senkrecht ausgerichtet. Dann muss nur noch der Abbruchhammer eingeschaltet werden. Dieser treibt dann aufgrund seiner hohen Schlagkraft die Einschlaghülse in den Erdboden.
Besondere Vorteile dieser Methode
Einer der größten Vorteile besteht darin, dass der Kraftaufwand bei dieser Methode äußerst gering ist. Jeder, der schon einmal Bodeneinschlaghülsen mit einem Vorschlaghammer eingeschlagen hat, weiß, wie viel Kraft dabei aufgebracht werden muss. Mit einem Abbruchhammer ist die Arbeit deutlich leichter. Daher lassen sich auch in kurzer Zeit zahlreiche Einschlaghülsen einschlagen.
Der zweite Vorteil besteht darin, dass die Bodeneinschlaghülsen exakt senkrecht eingetrieben werden. Das ist bei der Arbeit mit einem Vorschlaghammer nicht immer möglich. Zudem werden die Einschlaghülsen nicht beschädigt, weil die Kraft des Abbruchhammers immer genau in der Mitte wirkt.
Fazit
Bodeneinschlaghülsen mit einem Schlaghammer einzuschlagen, ist deutlich leichter als mit einem Vorschlaghammer. Daher wird wesentlich weniger Zeit benötigt. Zudem ist eine höhere Präzision bei der Arbeit möglich. Das erspart umständliche Anpassungen oder Nachbesserungen.