Der Estrich ist nun eingebaut und nun heisst es für uns lüften, lüften und nochmal lüften.
Die Arbeiten haben zwei Tage gedauert. Nachdem der Estrich eingebaut war, durfte das Haus für 4 Tage nicht betreten werden. Bei dem Estrich handelt es ich um Zementestrich der schwimmend verlegt wurde. Zu erkennen ist das an dem blauen Dämmstreifen, der an den Wänden anliegt. Die einzelnen Heizkreise der Fußbodenheizung sind ebenfalls durch ein Fugenprofil voneinander getrennt.
Kurz bevor mit den Arbeiten begonnen wurde, haben wir von unserem Bauleiter noch Anweisungen zum lüften bekommen. Nachdem die ersten 4 Tage nicht gelüftet werden darf, soll man danach 5x am Tag für eine halbe Stunde Stoßlüften. Bei Stoßlüften wird die feuchte Luft durch trockene Außenluft ersetzt. Die Luft kann sich dann im Haus etwas erwärmen und die Feuchtigkeit aufnehmen. Auf eine Kipplüftung soll nach Möglichkeit verzichtet werden, da sonst die Wände zu sehr auskühlen und dort dann wieder Wasser kondensieren könnte.
Nachdem wir diese Anweisungen erhalten hatten war das soweit klar. Dann habe ich mich allerdings ein bisschen geärgert, weil die Estrichleger im Obergeschoss 3 Fenster auf Kipp offen gelassen hatten. Die Gefahr dabei ist, dass der Estrich zu schnell und zu ungeichmäßig trocknet und sich dann Risse bilden können. Zudem sollte der Estrich keiner Zugluft ausgesetzt werden, da er sonst schüsseln könnte. Ich hoffe, dass die offenen Fenster dem Estrich nicht geschadet haben. Zumindest im Moment sieht aber alles gut aus. Die Witterung war vielleicht auch nicht ganz so schlimm da es kühl und feucht war.
Nun müssen wir allerdings versuchen die Feuchtigkeit durch regelmäßiges lüften raus zu bekommen. Im Erdgeschoss und im Obergeschoss zeigt das lüften schon erste Erfolge, im Keller schaut es dagegen noch etwa anders aus. Die Wände sind sehr feucht und da es im Keller ohne Heizung auch ein paar Grad kälter ist als oben, kann die Luft dort nicht so viel Feuchtigkeit aufnehmen. Zudem funktioniert das Lüften per Stoßlüftung bei den Fenstern die hinter einem Kellerschacht sitzen nicht besonders gut.
In 11 Tagen beginnt die Aufheizphase des Estrichs. Bis dahin wird unsere Wärmepumpe noch angeschlossen und einsatzbereit gemacht. Spätestens dann sollte es mit der Feuchtigkeit im Keller auch besser werden.