Vor ca. 3 Wochen haben wir den Hof selber gepflastert. Alleine hätten wir das allerdings nicht geschafft, deshalb haben uns tatkräfige Helfer mit Rat und Tag zur Seite gestanden. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle Helfer 🙂
Wir mussten ca. 90qm pflastern und vor der Garage und dem Carport eine Entwässerungsrinne setzen. An der Seite zum Garten musste ein Randstein gesetzt werden und am Ende des Carports haben wir Randsteine senkrecht als Abstützung gesetzt.
Schwierigkeiten gab es zuerst beim setzen der Entwässerungsrinne vor der Garage. Das Garagenfundament wurde auf einen recht hohen Sockel aus Magerbeton gesetzt. Da die Rinne direkt vor der Garage entlang laufen soll, musste der Beton weg. Dafür haben wir uns bei Bockhorni Werkzeug und Maschinenverleih einen Meisselhammer ausgeliehen und damit versucht den Beton weg zu bekommen. Das ging leider eher schlecht als recht und hat eine Menge Zeit verschlungen. Da wir nicht so viel Zeit verlieren wollten, haben wir nochmal neue Entwässerungsrinnen besorgt, die etwas flacher sind und nicht so weit in den Boden hineinragen. Somit brauchten wir nur ein paar Zentimeter vom Betonsockel abtragen und konnten die Entwässerungsrinne dann direkt auf den Betonsockel setzen.
Das setzen des Pflasters war auch sehr anstrengend. Wir haben uns bei den Pflastersteinen für das Pflaster Via Casa groß kantig in grau-schwarz meliert von Linden entschieden. Die Steine sind 8 cm dick und wurden im Sortiment aus 6 verschiedenen Steinen geliefert. Das Verlegemuster sieht 4 verschiedene Steinreihen vor. Das verlegen selber war ein bisschen wie Tetris spielen, denn die Steine musste so verlegt werden, dass keine durchgängige Fugen in Fahrtrichtung entstanden. Zudem haben wir versucht, am Rand mit den Steinen so hinzukommen, dass wir dort keine Steine schneiden mussten. Beides hinzubekommen war dann doch manchmal eine echte Herausforderung und wir haben auch oft ein paar Reihen umordnen und neu setzen müssen. Am Ende hat es aber ganz gut gepasst. Ein paar Steine mussten aber doch geschnitten werden.
Wir haben uns für den Stones Eco Fugensand in Basalt entschieden. Ob sich diese Investition gelohnt hat können wir noch nicht beurteilen, aber bei unserer Fläche hat uns der Fugensand alleine ca. 300 Euro gekostet. Dafür soll man keine Probleme mehr mit Bewuchs bekommen, der durch die Fugen wächst.
Nach dem Einkehren des Sandes haben wir mit einer kleinen Rüttelplatte (ca. 100 KG), die wir ebenfalls vom Bockhorni Maschinenverlei ausgeliehen haben, die Steine eingerüttelt. Danach mussten wir noch einmal etwas Fugensand einkehren.
Ein paar Steine sind am Ende übrig geblieben. Am meisten die ganz großen und ganz kleinen Steine. Was wir damit nun machen ist noch nicht entschieden. Eventuell brauchen wir die Steine noch für den Boden des Gartenhauses oder für die Terrasse. Wobei sie uns für die Terrasse nicht so gut gefallen.
Wir sind auf jeden Fall froh, dass diese Arbeit erledigt ist, denn Pflastern ist schon eine ganz schöne Knochenarbeit. Der Muskelkater hat ca. 3 Tage angehalten ;). Aber es war auch mal schön etwas selber zu machen, da wir sonst im Haus alles von unserem Bauträger fertig machen lassen.