Zu unserem Heizkonzept gehört der Holzofen von Anfang an dazu. Da wir als primäre Heizung eine Luft-Wasser-Wärmepumpe haben, wollten wir auf jeden Fall noch eine Alternative dazu haben. Denn im Winter, wenn die Temperaturen im Minusbereich sind, sinkt der Wirkungsgrad der Wärmepumpe doch ziemlich schnell. Je tiefer die Temperaturen fallen, umso mehr Strom benötigt die Wärmepumpe also, um das Haus auf der gewünschten Temperatur zu halten. Wird es zu kalt, so dass die Wärmepumpe die benötigten Heizleistung nicht mehr schafft, schaltet sich ein Heizstab ein, der das Wasser direkt elektrisch erwärmt. Das ist dann natürlich die aller schlechteste und ineffizienteste Methode das Haus zu heizen.
Aus diesem Grund wollten wir also noch eine Alternative und da hat sich der Holzofen angeboten. Wir haben uns für einen schönen freistehenden Ofen entschieden, der auch optisch etwas hermacht. Zudem ist man damit autark, was die Heizung angeht. Auch bei Stromausfall, können wir damit für eine gewisse Heizleistung im Haus sorgen, auch wenn wir damit natürlich kein Warmwasser im Wasserspeicher machen können. Und ganz nebenbei senkt der Ofen die Heizkosten der Wärmepumpe. Der Ofen läuft bei uns im Winter fast jeden Abend und hält die Wärme durch seine Speichersteine fast die ganze Nacht. Also genau die Zeit, in der die Temperaturen draußen runter gehen und die Wärmepumpe mehr zu tun hat.
Nun haben wir nur noch das Problem, dass wir die erwärmte Luft noch möglichst gut im Haus verteilen. Unser Ofen steht im Wohnbereich, der das Esszimmer und die Küche in einem großen Raum umfasst. Zum Gang ist dieser Bereich durch 2 Türen getrennt und wir haben schon gemerkt, dass der Luftaustausch von alleine durch die beiden Türen nur sehr eingeschränkt funktioniert. Auch wenn beide Türen offen sind, verteilt sich die warme Luft nicht so gut wie wir uns das erhofft haben. Meist kann man auf dem Sofa nur noch im T-Shirt sitzen, sobald man aber in den Gang rausgeht, merkt man doch einen deutlichen Temperaturunterschied. Da wir uns um die Verteilung der Wärme vom Holzofen damals noch keine Gedanken gemacht haben, haben wir auch keine aufwändige Lösung einbauen lassen. Möglichkeiten wie z.B. Wassertaschen hätte es schon gegeben, waren uns damals aber zu teuer.
Nun können wir also nur mehr dafür sorgen, die Luft möglichst gut zu verteilen. Ein Möglichkeit dazu wäre ein Deckenventilator. Eine große Auswahl an möglichen Ventilatoren in allen Preisklasen gibt es unter anderem bei gaerner. Damit könnten wir im Winter die warme Luft vom Holzofen besser verteilen und hätten gleichzeitig im Sommer einen angenehmen Luftzug. Noch haben wir uns nicht entgültig entschieden, welches Modell wir bevorzugen und ob wir überhaupt einen Ventilator anschaffen. Denn leider haben wir an der Stelle, wo er hin müsste, keinen Stromanschluss an der Decke. Wir müssten also entweder einen Kabelschacht bis dorthin legen, oder nochmal eine Leitung Unterputz verlegen lassen. Beides nicht ganz optimal.
Schauen wir mal, ob uns in nächster Zeit noch eine Alternative einfällt. Gerade ist der Winter eh so gut wie vorbei. Bis zum nächsten Winter haben wir ja noch etwas Zeit.