Jeder Bauherr wird vermutlich früher oder später selber Hand anlegen und sich die Hände schmutzig machen. Wir haben zwar im Haus selber fast nichts mitgearbeitet, dafür bei den Außenanlagen um so mehr. Natürlich nicht alleine, sondern mit befreundeten Helfern, die Ahnung vom Gartenbau haben. Einerseits spart man dadurch eine Menge Geld, andererseits kann man viel lernen und dabei ist es noch ein sehr befriedigendes Gefühl selber am eigenen Haus mitgearbeitet zu haben. Da weiß man viele Sachen erstmal richtig zu schätzen! Ein gutes Beispiel dafür ist das Hofpflaster. Darüber haben wir uns früher nie Gedanken gemacht. Nachdem wir aber im Sommer 2015, noch vor dem Einzug, unsere ca. 90 qm Hofpflaster verlegt haben, und dabei geschwitzt haben wie Sau, wissen wir einen schön gepflasterten Hof jetzt richtig zu schätzen. Genauso wie mit unserer Terrasse. Das setzen der Palisaden für die Terrasse war wirklich üble Schwerstarbeit, umso schöner ist es jetzt aber dort zu sitzen.
Da wir eigentlich keine Handwerker sind, hatten wir auch keine besondere Arbeitskleidung. Alte Jeans die man früher zum Streichen benutzt hatte und alte Schuhe, bei denen es nicht schlimm ist, wenn sie schmutzig werden, mussten bei uns erstmal reichen. Aber wenn man dann mal richtig dabei ist, merkt man schnell, wie unzureichend die Klamotten für manche Arbeiten wirklich sind.
Ich habe früher gerne mal aus dem 1 Euro Regal, vor der Baumarktkasse, Arbeitshandschuhe mitgenommen. Was kann man damit schon falsch machen, dachte ich. Aber sobald man dann mit schweren Pflastersteinen und scharfen Granitkanten arbeitet, weiß man, warum die Handschuhe nur 1 Euro gekostet haben. Die meisten Handschuhe waren nach ein paar Stunden so hinüber, dass man sie in den Müll schmeissen konnte. Gute Arbeitshandschuhe dürfen da gerne mal ein paar Mark mehr kosten, denn die höheren Anschaffungskosten rechnen sich schnell. Erstens halten sie länger und zweitens sind die Hände einfach besser geschützt. Es gibt auch für die verschiedenen Arbeiten verschiedene Handschuharten. Gute Handschuhe gibt es zudem auch in mehreren Größen.
Eine gute Hose ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Ich möchte nicht wissen, wie viele Meter ich zurückgelegt habe, um den Meterstab zu holen. Mit der richtigen Hose kann man den Meterstab einfach in die Beintasche stecken und hat ihn so jederzeit Griffbereit. Ganz zu schweigen von Taschen für Schraubendreher und anders Werkzeug. Mein Handy hat ebenfalls gelitten und musste durch die Hosentasche der normalen Jeans einiges einstecken. Eine ordentliche Arbeitshose lohnt sich auf alle Fälle für alle Bauherren, die mehr machen möchten, als mal eine Lampe an die Decke zu schrauben.
Aber das wohl wichtiges Kleindungsstück sind die Sicherheitsschuhe. Wir haben viele große Pflastersteine und auch die Palisaden zu zweit durch die Gegend getragen. Und wie das so auf einer Baustelle ist, muss man auch mal über unebenen Untergrund oder über Schaufeln und sonstige Werkzeuge drübersteigen. Da kann es leicht passieren, dass man mal stolpert und einen Stein fallen lässt. Spätestens dann ist man froh, wenn man ordentliche Sicherheitsschuhe mit Stahkappen an hat. Bei uns ist Gottseidank nichts schlimmeres passiert, als mal eine Schürfwunde oder eine leichte Quetschung.
Ein guter Shop, wo man alle wichtigen Kleidungsstücke bekommen kann, ist Engelbert Strauss. Der Shop hat sich auf Workwear spezialisiert, und man findet dort neben Berufskleidung auch viele Artikel zum Thema Arbeitsschutz.
Für Bauherren lohnt sich die Anschaffung einer gewissen Grundausstattung mit Sicherheit. Denn gerade als unerfahrener Laie kann doch schnell mal etwas passieren.