Haushaltsroboter sind momentan vielleicht noch nicht das, was man sich unter einem richtigen Roboter vorstellt, allerdings können sie im Haushalt schon sehr nützlich sein. In ein paar Jahren gibt es vermutlich Geräte, die mehrere Aufgaben im Haushalt erledigen können, zur Zeit ist der aktuelle Stand der Technik aber auf spezialisierte Geräte beschränkt.
Staubsaugerroboter
Ein doch schon sehr verbreitete Produktkategorie sind die Staubsaugerroboter die einem die lästige Staubsaugerei abnehmen. Die Geräte beötigen eine Basis-Station, die am Stromnetz hängt und den Akku des Gerätes immer wieder auflädt. Günstige Roboter saugen die Wohnung nach einem Zufallsprinzip und versuchen durch verschiedene Bahnen die ganze Fläche eines Raumes abzudecken. Modernere Geräte erstellen und speichern sich einen Grundriss der Wohnung ab und optimieren so die Fahrwege. Zudem sind die kleinen Helfer mit diversen Sensoren ausgestattet und merken, wenn sie über eine Treppenstufe fahren würden. Bei modernen Geräten gibt es also keine Absturzgefahr mehr, wie das bei den ersten Geräten noch der Fall war. Die meisten Staubsaugerroboter sind flach genug, um auch unter dem Sofa zu saugen. Allerdings sind die Geräte meist nicht so flach, dass sie auch unter Schränke kommen. Das liegt daran, dass die Roboter ein Fach für den Schmutz benötigen. Mit kleine Bürsten an den Rändern wird der einzusaugende Schmutz unter den Roboter gebürstet und dort dann eingesaugt.
Dadurch, dass die Geräte so eingestellt werden können, dass sie einmal am Tag alleine losfahren und nach getaner Arbeit wieder zu ihrer Station zurückkehren, erledigen die meisten das lästige Staubsaugen vollautomatisch. Nur den Schmutzbehälter sollte man regelmäßig leeren.
Staubwischroboter
Eine Alternative zu den Staubsaugrobotern sind die Staubwischroboter. Das sind etwas kleinere Geräte, da diese keinen Schmutzbehälter benötigen. Es gibt verschiedene Bauarten dieser Gerätekategorie aber alle haben gemein, dass man vollautomatisch den Staub wischen lassen kann. Man muss nur regelmäßig das Staubtuch austauschen. Die meisten Geräte wischen den Boden nur mit einem Trockenen Tuch, es gibt aber auch Geräte, die einen kleinen Wassertank haben und den Boden sogar nass wischen können. Diese Gerätekategorie ist wesentlich billiger als die Staubsaugroboter, können aber auf Teppichböden nicht eingesetzt werden.
Rasenmähroboter
Ein praktischer Helfer im Garten ist der Mähroboter. Der kann automatisch den Rasen mähen und hält das Gras immer in der optimalen Länge. Vom Prinzip her ist der Mähroboter mit dem Staubsaugerroboter vergleichbar, nur dass statt gesaugt eben gemäht wird. Die Geräte brauchen ebenfalls eine Basis-Station, an der sie ihren Akku laden können und zu der sie nach einem Durchgang wieder zurückkehren. Bei fast allen Geräten kann man die Schnitthöhe und die Mähzeiten einstellen. Der Rasenschnitt wird nicht aufgefangen, sondern direkt in der Wiese verteilt, was einen positiven Mulcheffekt hat. Da die Mäher normalerweise jeden Tag oder jeden 2. Tag fahren, sieht man aber von dem liegen gelassenen Rasenschnitt nichts.
Da ein Mähroboter auch dem Wetter ausgesetzt ist, ist diese Gerätekategorie die robusteste der hier angesprochenen Robothelfer. Zudem gibt es bezüglich der Akkuleistung und damit der zu mähenden Fläche große Unterschiede. Grundsätzlich werden die Geräte teurer je größer die zu bearbeitende Rasenfläche ist, da der Akku größer sein muss. Zudem haben moderne Geräte auch eine Diebstahlsicherung integriert und können ihren Standort ins Internet melden. So kann man sich recht sicher sein, dass die Geräte keine Beine bekommen. Alles in allem sind die Rasenmähroboter die teuerste Produktkategorie der hier vorgestellten Gerätekategorien.
Mittlerweile sind die meisten Roboterhelfer schon recht ausgereift. Vor ein paar Jahren, als gerade die erste Generation erschienen ist, musste man sich noch gut überlegen, ob sich die Anschaffung lohnt. Jetzt braucht man sich darüber aber kaum noch Gedanken zu machen. Der technologische Fortschritt schreitet zwar zügig voran, trotzdem hat man es mit den jetzt erhältlichen Geräten mit soliden Produkten zu tun.