Unsere Terrassen-Überdachung ist endlich aufgebaut. Mit den Überlegungen angefangen haben wir, als wir bemerkt haben, dass uns ein Schirm nicht ausreicht. Erstens reichte unser Schirm mit 3×3 Metern nicht für unsere Terrasse aus und zweitens war der Schirm etwas Windanfällig. Da es an unserer Terrasse immer etwas zugig ist, sollte eine etwas stabilere Konstruktion her. Eine reine Markise haben wir wieder verworfen, denn wenn man etwas gescheites haben möchte, ist man auch schnell mit ein paar Tausend Euro dabei. Also haben wir uns für ein festes Glasdach entschieden, damit uns nicht zuviel Licht verloren geht.
Die Wahl zwischen Aufdach- und Unterdachmarkise ist zu Gunsten der Unterdachmarkise gefallen. Wir wollten auf jeden Fall eine windsichere Lösung haben und müssen dafür nun leider etwas wärmere Temperaturen in kauf nehmen. Eine Aufdachmarkise wäre wohl kühler gewesen, dafür aber auch wieder Windanfälliger. Ergänzt wird die Markise noch durch eine Seitenmarkise für die Westseite, die am späten Nachmittag zum Einsatz kommt.
Da unsere Überdachung in der Tiefe 3,70 Meter beträgt, mussten wir dafür einen extra Bauantrag stellen. Zudem steht der eine Eckpfosten knapp ausserhalb des Baufensters und daher mussten wir hier auch eine Befreiung der Baugrenze beantragen. Das hat uns alles der örtliche Architekt gemacht. Bis wir alle Unterlagen zusammen hatten, ist natürlich einige Zeit vergangen.
Als es dann an das Aufbauen ging, wurde es noch einmal etwas anstrengend. Für die Baubeginnanzeige benötigt man nämlich eine Bestätigung der Statik vom Statiker. Und der hat plötzlich gesagt, dass die uns Angebotene Überdachung statisch so gar nicht passt und nicht durch die Musterstatik abgedeckt ist. Das gab dann ein ewiges hin und her mit der von uns beauftragten Firma und deren Statiker. Nachdem wir dann irgendwann zu einem anderen Statiker verwiesen wurden, hatten wir aber irgendwann die berechnete Statik vorliegen. Allerdings hat uns das nochmal extra etwas über 700 Euro gekostet. Dabei kam noch raus, dass wir einen extra Unterzug unter der Regenrinne brauchen. Zudem hat der Statiker genaue Vorgaben gemacht, wie der Anschluss am Haus gemacht ausgeführt werden muss.
Als die Firma dann zum Aufbauen kam, haben wir die Befestigung am Haus durchgesprochen und dabei bemerkt, dass sie keinen Unterzug dabei hatten, so wie der Statiker das vorgeschrieben hatte. Nach einem kurzen Telefonat war das aber geklärt und einer der Arbeiter ist nochmal losgefahren, um den Unterzug zu holen. Aufgrund dieser Verzögerung und der Tatsache, dass die Befestigung am Haus sehr viel Aufwändiger war, als normal, haben die Arbeiter bis am späten Nachmittag gebraucht. Das war wohl viel länger, als sie eigentlich eingeplant hatten. Aber die Arbeiter waren sehr nett und haben sich den Zeitdruck mir gegenüber nicht anmerken lassen. Sie haben sehr sauber gearbeitet und den Aushub, aus der Terrasse ordentlich in Müllsäcke verpackt.
Wir haben dann ein paar Tage später noch die Terrassenplatten an den Pfosten neu gesetzt und damit die Arbeiten abgeschlossen.
Insgesamt sind wir sehr zufrieden und nutzen die Terrasse fast täglich. Sogar im Regen kann man noch gut unter dem Dach sitzen solange is nicht zu windig ist. Die Unterdachmarkise ist gut gegen Wind geschützt, hält allerdings auch die Hitze nicht ganz so gut ab. Im Hochsommer lässt es sich oft trotz Markise nur in der kurzen Hose aushalten. Die Seitenmarkise nutzen wir sehr häufig und so ist die Terrasse nun zu allen Uhrzeiten gut nutzbar.
Hallo!
ich hätte eine Frage zu eurer Terrassenüberdachung, da bei uns in Kürze ähnliches ansteht! Könntet ihr mich vielleicht per email anschreiben? Wär klasse!
Hallo, auch ich würde mich gerne mal hierzu austauschen. Wir wohnen eher südlich und letzten Sommer war es sehr heiß. Unsere Terrasse hat Süd-Westexposition.
Wir wollen aufgrund der Optik auf jeden ein kubisches Dach anbauen.
Beim Glasdach mit Untermarkise habe ich dein Sorge, dass es zu heiß wird. Zudem zieht unsere Belüftungsanlage die Lust über den Rollladenkasten. Wenn sich ein Hitzestau bildet, sehe ich das Problem, dass wir uns im Hochsommer bei 35 Grad noch deutliche wärmere Luft ins Haus ziehen. Die Alternative wäre höchstens ein Lamellendach. Dies eignet sich aber nicht als Unterstand und in der Übergangszeit ist es sicher kälter darunter. Ich wäre hier an Eure Erfahrungswerten interessiert.
VG